Der Weg von der Nachhaltigkeit zum Kreislauf

Veröffentlicht am: Oct 19, 2023
Der Weg von der Nachhaltigkeit zum Kreislauf

Der Weg von der Nachhaltigkeit zum Kreislauf

Der Anfang

Einige alte Hasen unter Euch kennen unsere "Konferenzflasche" - jedes Jahr geben wir diese an alle Summit-Besucher aus. Sie ist praktisch, schön und sorgt dafür, dass wir komplett auf Plastikbecher verzichten können.

Doch es gibt einen Haken

Sie sind teuer (kosten 3 EUR in der Herstellung), der Bügelverschluss ist nicht zukunftsfähig und wir stellen mehr Müll her. Die Flaschen werden immerhin extra für uns produziert. Das muss doch besser gehen!

C2C? - Wir wollen es also besser machen.

Den Cradle to Cradle Pionier Prof. Michael Braungart und den C2C Verein fragten wir also:
Welches ist die nachhaltigste Flasche auf dem Markt?
Klare Antwort: dopper
Sie ist die einzigste Flaschenkollektion der weltweit, die mit einem cradle-to cradle-Zertifikat in gold ausgezeichnet wurde.

Mit dem dopper-Team unterhielten wir uns und sind in der Tat beeindruckt vom Produkt. Nur leider bekommen wir einen Preis von 3 EUR pro Flasche nicht hin. Und wir, als kleine Stiftung müssen stets unser Budget im Blick haben. 


Zurück also zum Start - Bierflaschen?

Wir schauen auf den Markt

Viele Glasflaschen sind bereits im Mehrweg-System eingebaut. Besonders Bierhersteller nutzen die Bügelverschlussflaschen mit dem "plopp"

Wir gehen in den Supermarkt.

Dort kosten die Bierflaschen (mit Inhalt) weit unter einem Euro -
Kurzer Gedankenausflug…wie wäre es, einfach 1500 Bierflaschen zu kaufen, diese an alle Summitteilnehmer zu geben. Und anschließend können alle die Flasche weiterverwenden – sozusagen als Konferenzflasche.
Naja – Meschen um 9 Uhr morgens an einem Samstag Bier anzudrehen ist vielleicht doch nicht die beste Idee.

Wir sprechen also mit Biermarken.

Angefangen mit Krombacher und Flensburger. Sehr nette Mitarbeiter, die alle schmunzeln müssen. Wir wollen ja nur leere Flaschen, nicht den Inhalt. Trotz viel gegenseitiger Sympathie kommen wir nicht zusammen.

 

Freundesökonomie

Wie war das noch? Was predigen wir immer?

Ach ja, richtig die Freundesökonomie. Wir haben doch Freunde! Also fragen wir Quartiermeister an.
Ein halber Erfolg: Die finden die Idee cool, haben aber leider nicht wiederverschließbare Flaschen. Und die Jungs geben uns einen wertvollen Kontakt zur Braumanufaktur Potsdam

Wir haben Erfolg – es klappt

Wir bekommen industriell gereinigte Bügelverschluss – Flaschen zu einem 7-fach günstigeren Preis.
Sie sind zwar mit einem Gummi und Bügelverschluss. Aber dafür kreislauffähig. Nach Benutzung können wir sie wieder zurückgeben.

Der wilde Ritt hat sich gelohnt. Wir haben viel gelernt. Und unsere Summit Gäste hatten eine schicke durchsichtige Flasche, die sie entweder als Andenken behalten konnten, oder beim nächsten Getränkemarkt abgeben konnten.
 

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